Hallo Pullingfans,
Am Samstag ging es erst einmal mit den Läufen der 350kg und 500kg Gardenpuller los. Bei den 350kg Gardenpullern kam der Lokalmatador Boomer mit Lena Peketz am Steuer als einziger nicht ins Stechen. In beiden Vorläufen ging es nur um einige Zentimeter, die zum Full Pull fehlten. Wie in Hargelsberg ging auch diesmal der Sieg an Felix Lamprecht auf Mini Aspirateur. Um knappe zwei Meter ließ er Lukas Mehlsak auf Captain Jack hinter sich. Philipp Seiberl auf dem Cerberus landete mit 56,6 Metern auf Platz 3.
Im Anschluss gab es den Lauf der 500kg Gardenpuller. Die griffige Bahn ermöglichte allen Teilnehmern den Einzug ins Finale. Im Stechen war zunächst die Bremswageneinstellung ein wenig zu leicht. Andreas Wasche auf The Sin zog zunächst durch die Tür bis in die Nähe des Erdwalls. Daraufhin wurde der Bremswagen noch einmal schwerer eingestellt, sodass am Ende Robert Ossberger mit Bastard und 33,75 Metern vor Andreas Wasche auf The Sin und 30,46 Metern. Manuela Brodschneider auf Jolly Joker landete im Stechen mit 13,79 Metern zwar auf dem letzten Platz, jedoch war sie dank spektkulärer Fahrweise und zwei Querstellern in der Gunst des Publikums ganz weit oben.
Der Samstag endete dann mit einem Probelauf von Ralf Woltering auf Boomerang und einem gemütlichen Beisammensein auf der 100.000 PS Party.
Am Sonntag ging der Tag zunächst mit der Begrüßung des ETPC Präsidenten, sowie den Ehrungen von Veranstalter Josef Peketz für sein besonderes Engagement im Tractor Pulling Sport los.
Danach folgte der Lauf der 3,5 Tonnen Freien Klasse. Insgesamt 13 Teilnehmer waren am Start. Erstmals seit 2012 wieder am Start: der Spartakus von Dominic Makolm. Mit neu aufgebauter Turboanlage war aber schon nach wenigen Metern wegen eines technischen Defektes Schluss. Als einziger Diesel in der Klasse verblieb nun Karl Helmbrecht und sein Final Destination, der sich einer übermächtigen Konkurrenz von V8 und Flugmotoren stellen musste und in beiden Läufen den Einzug ins Stechen leider nicht schaffte. Mit Markus Lackner auf dem Stoa Reissa und den neu aufgezogenen Firestone Puller Reifen ging es von links nach rechts über die Bahn. Mit gut 78 Metern im zweiten Vorlauf reichte es aber auch bei ihm nicht fürs Finale. Starlight Express 3, der bei einem vorangegangenen Rennen seinen dritten Allison beschädigte, zog mit den zwei verbliebenen Motoren in beiden Vorläufen ebenfalls nicht über die 100 Meter Marke. Frank Bartholome verließ mit Le Coiffeur die Bahn und so schaffte ein weiterer Favorit dieser Klasse nicht den Einzug ins Finale. Im Stechen setzte sich Alessandro Rocco auf Four no Hemi mit 95,96 Metern nur knapp gegen Manfred Obruly auf L'Aspirateur durch, der den Bremswagen auf 94,14 Meter Weite zog. Auf Platz 3 der Luxemburger Jos Becker mit dem Curtiss Wright Wild Star und 89,51 Metern.
Auch bei den Minis ging es spannend her. Aus Deutschland mit dabei war wieder Lara Kaiser auf Crazy Horse. Nach Top Platzierungen in Krumbach (D) und Hargelsberg (OÖ) zählte sie auch in Kärnten zu den Favoriten, jedoch dieses Mal kam der V8 Ford nicht auf Touren und nach 1,13 Metern war das Rennen gelaufen. Auch die Isotov Turbine auf Project 2 bereitete Gerhard Potocnik Kummer. Zunächst gab es Startschwierigkeiten mit dem Hilfsmotor, im Anschluss versagte auch die Turbine selbst den Dienst, nach enttäuschenden 8 cm Weite. Im Stechen gewann das Deutsche Catweazle Team um Hubert Hofer mit 88,53 Metern, vor Karl Pühringer auf dem Allison Pegasus 2 und 86,38 Metern. Auf Platz 3 Andrea Hochstöger mit Hell Fire 2 und 79,29 Metern.
Auch eine eigene Pro Stock- und Super Stock Klasse gab es heuer in Kärnten. Nach dem Andy Miller bei den Pro Stocks mit dem Fordson Skinny keinen Full Pull ziehen konnte, fiel im Stechen die Entscheidung zwischen Mike Simons mit Ice Bear und Lokalmatador Blue Power pilotiert von Alexander Nachbar. Mit 104,42 ging der Sieg aber schließlich an die Gäste aus Großbritannien.
Bei den Super Stocks mit dabei waren Hans Schwaiger mit dem neu aufgebauten IHC Rowdy und Bennie Hermelink aus den Niederlanden mit Zapo, dem stärksten New Holland Europas. Nach dem beide im ersten Vorlauf über die 100 Meter gingen konnte sich Zapo am Ende mit 107,75 Metern durchsetzen, da bei Rowdy gegen Ende des Pulls Rauchschwaden aus dem IHC kamen.
Im Anschluss folgten noch die Läufe der Freien Klasse 2,5 und 4,5 Tonnen. Bei den 2,5 Tonnern hatte der italienische Tractor Il Coyote immer wieder Schwierigkeiten vom Start wegzukommen und somit keine Möglichkeit in die vorderen Ränge zu fahren. Auch Markus Lackner konnte mit Stoa Reissa aufgrund eines technischen Defektes mit 95 Metern Weite nicht ins Stechen einziehen. Dort holte sich Frank Bartholome auf Le Coiffeur nur knapp den Sieg mit 98,37 Metern Weite vor dem Luxemburger Serge Jacobey auf Roude Leiw und 97,78 Metern.
in der Freien Klasse 4,5 Tonnen gab es mit Huber Strengberger auf dem Steyr Bad Medicine wegen eines Defektes im Antriebsstrang nach 24 Metern leider schon das frühe Aus für einen der österreichischen Top Starter in dieser Klasse. Auch Manfred Obruly verfehlte mit L'Aspirateur mit 99,09 Metern ganz knapp den Einzug ins Finale. Im Stechen gewann Schließlich Christian Sommer auf Iwan vor dem Italiener Alessandro Rocco und Four no Hemi.
Damit endet die Zusammenfassung dieser tollen Veranstaltung. Aber der Finallauf der österreichischen Meisterschaft steht noch aus. Am 3. und 4. September geht es dann in Rappolz noch einmal um alles für die Teams und wir hoffen euch alle dort begrüßen zu dürfen.
Bis dahin euer Otto Schmid